Lexikon

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A

Abrissfraktur: Abriss kleiner Knochenteile im Bereich eines Band-, Sehnenansatzes

 

Acetabulum: (auch: Azetabulum) die napfförmige Vertiefung des Hüftbeins als Pfanne des Hüftgelenks

 

Adipositas: Fettleibigkeit, Übergewicht

 

Algesia, Algesie: Schmerzhaftigkeit, Schmerzempfindung

 

Analgesia, Analgesie: Aufhebung der Schmerzempfindung

 

Anamnese: die subjektive Vorgeschichte einer aktuellen Krankheit

 

Anästhesie: Unempfindlichkeit - als Empfindungsstörung - der Ausfall derBerührungsempfindung, u. zwar als Erkrankungsfolge oder aber infolgeSchmerzausschaltung (Lokalanästhesie, Narkose)

 

Ankylose, Ankylosis: die durch Krankheitsprozesse im Gelenkinneren bedingte vollständige Gelenksteife

 

Apathie: Teilnahmslosigkeit, mangelnde Gefühlsansprechbarkeit

 

Apophyse: ein Knochenfortsatz, der als Ansatz für Sehnen, Bänder oder Muskeln dient

 

Apophysenlösung = Apophyseolyse: die traumatische, meist durch überstarken Muskelzug bedingte Ablösung einer noch nicht knöchern fixierten Apophyse; typisch als Verletzung der Jungtiere


Apoplexia, Apoplexie:
Schlaganfall

 

Arthritis: Eine Entzündung des Gelenks. Hierbei treten 5 typische Zeichen für Entzündungen auf: Schmerze, Schwellung, Rötung, das Gelenk fühlt sich warm an und eventuell Fieber. Der Hund will das Gelenk nicht belasten; lahmt vielleicht weil er Schmerzen hat. Es ist möglich, dass eine Arthritis in eine Arthrose übergeht. Arthritis kann in jedem Alter auftreten.

 

Arthrose: Ein Verschleiß der Knorpelschicht in einem Gelenk. Der Hund läuft am Anfang nach dem Aufstehen etwas steif und läuft sich dann ein, wenn in Bewegung. Allerdings kommen die Schmerzen bei zu viel Bewegung wieder. In einem späteren Stadium hat der Hund oft ständig Schmerzen, selbst wenn er liegt. Er kann sich schlechter bewegen und im tut oft feuchtes kaltes Wetter nicht gut.

 

Aseptisch: keimfrei, ohne Beteiligung von Erregern

B

Bandscheibenvorfall: Die Wirbelsäule besteht aus knöchernen Wirbeln. Zwischen 2 Wirbeln liegt jeweils eine Bandscheibe. Die Bandscheiben dienen als eine Art Stoßdämpfer. Eine Bandscheibe besteht aus einem festen äußeren Ring und einer gallertartigen Masse im Inneren. Bei einem Vorfall kann der äußere Ring den Druck nicht mehr standhalten und der innere Teil wölbt sich nach außen oder der äußere Ring reißt sogar ein und die innere Masse tritt hervor. Dadurch werden die in dem entsprechenden Gebiet laufenden Nerven eingeklemmt. Ein schwerer Bandscheibenvorfall kann daher zu Lähmungen (durch Schädigung des Rückenmarks) führen.

 

Benigne: gutartig

 

Biopsie: Entnehmen einer Gewebeprobe

 

Bizepssehnenruptur: kommt vorwiegend bei großen, aktiven Hunden vor. Der Hund zeigt eine deutliche Lahmheit, Druckschmerzhaftigkeit und eine Schwellung im Bereich der Sehne. Oft können noch andere Sehnen von der Entzündung mit betroffen sein, wie z.B. der Infra-oder Supraspinatus. Die Entzündung kann durch Fehlhaltung und Überbelastung ausgelöst werden und kann zu einer Verkalkung des Sehnenansatzes und schließlich zur Ruptur führen, wenn die Entzündung nicht ernst genommen wird und der Hund Ruhe und am besten Behandlungen erhält.

 

Brachialis: zum (Ober-)Arm gehörend

 

Brachiocephal: kurzköpfig (Rassen)

C

Calcaneus: das mit dem Sprungbein und Würfelbein gelenkig verbundene Fersenbein

 

Canalis centralis: der Zentralkanal des Rückenmarks

 

Cauda-equina Syndrom: (Pferdeschweif) hiermit bezeichnet man den letzten Abschnitt des Rückenmarks, der Nerven die in der Wirbelsäule liegen. Diese Nerven sind für die Motorik und Sensibilität der Hinterbeine, des Schwanzes und für die Ausscheidungsorgane wie Blase und Schließmuskel des Enddarms zuständig. Wenn diese Nerven beschädigt oder in ihrer Funktion beeinträchtigt werden, oft durch Verengungen des Wirbelkanals, entsteht das Cauda-equina-Syndrom. Oft handelt es sich um Quetschungen der Nerven. Je nach Ausmaß und Lage des Schadens kommt es zu unterschiedlichen Symptomen, diese können einzeln aber auch in Kombination auftreten. Symptome können sein: Überempfindlichkeit der Lendenregion, Unlust sich zu bewegen, Schmerzen beim Aufstehen, Springen, Treppensteigen oder Anheben des Schwanzes, häufiges Belecken und Beknabbern des Schwanzes, des Hinterns und der Genitalien, schleppender Gang, häufiges Stolpern bis hin zu Lähmungen der Hinterbeine. Außerdem kann es auch zur Lähmung des Schwanzes, zu Harnabsatzstörungen und zu Kotinkontinenz kommen.

 

Cerebralis, zerebral: das Gehirn (Cerebrum) betreffend, zum Gehirn gehörend

 

Cervicalis, Zervikal: den Hals betreffend

 

Chondrodysplasia, -plasie: erblich bedingte Störung der Knorpelbildung, meist als Chondrodystrophie

 

Chondrodystrophe Rassen: durch Züchtung bedingte Tiere mit langem Rücken und kurzen Beinen z.B. Dackel, Jack Russel Terrier, Fr. Bulldogge, Beagle und mehr

 

congenital(is), kongential: angeboren, d.h. bei der Geburt bereits vorhanden u. erkennbar


Cubitus: Ellenbogen

D

Deformität: der aus einer Deformierung resultierende Zustand, oder angeborene Fehlbildung

 

Degeneration: Entartung

 

Degenerative Veränderung: eine Veränderung eines Gewebes oder Organs durch Abnutzung, Verschleiß, Alterung oder lang einwirkende Schädigung. Arthrose ist z. B. ein degenerativer Prozess am Gelenkknorpel.

 

Degenerative Myelopathie: Das Rückenmark ist erkrankt. Es kommt zu einer langsam, progressiven Paraparese (inkomplette Lähmung) und äußert sich durch eine schlaffe oder spastische Lähmung der Hinterhand. Da sie langsam fortschreitet, zeigen die Hunde erst eine Hinterhandschwäche, Koordinationsprobleme, Zehenschleifen, Stolpern, später dann Überköten und Überkreuzen der Beine, Wegkippen oder Einsacken der Hinterhand bis sie schließlich gehunfähig werden.

 

Differentialdiagnostik: Diagnostik, ausgerichtet auf die Abgrenzung und Identifizierung einer bestimmten Krankheit

 

Dysplasie: Fehlgestaltung

E

Elektro - Therapie mit dem Amplimove: bitte gehe zur Seite Therapiegeräte

 

Ellenbogendysplasie (ED): dies ist ein Sammelbegriff für verschiedene Erkrankungen (OCD IPA und FPC) des Ellenbogengelenks. Die Diagnose wird mittels einer Röntgenaufnahme und/oder Arthroskopie, Gelenkspiegelung gestellt. ED kann schon ab einem Alter von ca. 5 Monaten entstehen. Entwicklungsstörungen, Überbelastungen oder Übergewicht können mögliche Ursachen sein. Meistens handelt es sich um eine Zerstörung der Knorpelschicht im Ellenbogengelenk. Es kommt dadurch zu Knochenwucherungen (Arthrose), welche sehr schmerzhaft sein können.

 

Endoskopie: diagnostische Betrachtung (Spiegelung) von Körperhöhlen u. Hohlorganen

 

Epiphysenfuge: Wachstumszone des Knochens

 

Exostosen, Exostosis: Knochenanbauten, Knochenwucherungen, gutartige Knochengeschwulst

F

Fascia, auch Faszie: die kollagenbindegewebige Hülle der Skelettmuskeln (Muskelbinde; auch Muskelbogen begrenzend um Muskelgruppen), Körperfaszie, -binde

 

Fibrose, Fibrosis: krankhafte Bindegewebsvermehrung in Organen

 

FPC = Fragmentierter Processus coronoideus:  eine Erkrankung, bei der ein abgetrenntes Stück des inneren Gelenkfortsatzes der Elle im Ellbogengelenk zu einer Lahmheit und langfristig zu Arthrosen im Ellbogengelenk führen kann. In der Regel sind junge Hunde großer Rassen betroffen, die vorne lahmen, insbesondere morgens und nach Ruhephasen. Das abgetrennte Stück fühlt sich ähnlich an wie ein Stein im Schuh. Diese Erkrankung gehört mit zu Ellenbogendysplasie (ED).

 

Fragment: Bruchstück; z.B. als Knochenfragment

G

Gastrointestinal: Magen und Darm betreffend

 

Gelenkmaus: freier Gelenkkörper, Gelenkchip

 

Generalisierung: Ausbreitung einer Krankheit oder eines Anfallsgeschehens auf den ganzen Körper oder auf ein Organsystem

 

Genetisch: die Entstehung oder Entwicklung betreffend

 

Genu: Knie, Kniegelenk (Articulatio genus)

 

gluteal(is): das Gesäß bzw. die Gesäß- = Glutealmuskeln betreffend

 

Grünholzfraktur: unvollständiger (nur subperiostaler) Knochenbruch langer Röhrenknochen

H

Hämatom: Bluterguss

 

Hemialgie: Schmerzen einer Körperhälfte

 

Hemiplegie: vollständige (Hemiparalyse) oder unvollständige (Hemiparese) Lähmung einer Körperhälfte; typisch z.B. bei Schlaganfall

 

Hüftdysplasie (HD): eine Erkrankung des Hüftgelenks, bei der die Gelenkpfanne zu flach ist und es zu einer Fehlbildung des Oberschenkelkopfes kommen kann. Es entsteht ein Spielraum im Hüftgelenk, wodurch scherzhafte Knochenwucherungen durch zu viel Bewegung/Reibung entstehen können.

 

Hüftgelenksluxation: meist durch ein Trauma ausgelöst. Dabei springt der Hüftkopf aus der Hüftpfanne, was in unterschiedlichen Richtungen möglich ist. Das betroffene Bein scheint kürzer und nach außen gedreht. Auf Grund der mitbetroffenen Weichteile ist eine Luxation sehr schmerzhaft und wird deshalb unter Vollnarkose behandelt.

 

Hüftkopfnekrose = Morbus Legg-Calve-Perthes: eine häufige Wachstumsstörung, die meist bei Kleinrassen im Alter von 4 bis 12 Monaten auftritt. Diese Erkrankung tritt oft nur einseitig auf. Durchblutungsstörungen in dieser Region führen zu einer Minderversorgung des Oberschenkelkopfs mit Nährstoffen und Sauerstoff, was zu einem langsamen Absterben des Knochens führt. Oft zeigen Hunde eine Lahmheit, die auch nur ab und zu auftreten kann und schon eine Verminderung der Oberschenkelmuskulatur.

 

Humerus: Oberarmknochen

 

Hyperästhesie: erhöhte Schmerzempfindung

 

Hypertonus: erhöhter Tonus

 

hypo...: unter der Norm, unzureichend

 

Hypotonus: Erniedrigung einer Spannung oder eines Drucks, z.B. Abnahme des Muskeltonus

I


idiopathisch: als krankhafter Zustand ohne erkennbare Ursache entstanden

 

Indikation: Anzeige, Grund oder Umstand eine bestimmte Maßnahme durchzuführen

 

Intraartikulär: im Gelenk

 

IPA = Isolierter Processus Anconeus: Am Anfang des Ellenbogens ist ein Fortsatz, dieser bildet sich aus einem separaten Verknöcherungszentrum. Bei bestimmten Rassen kann es bei fehlender Vereinigung dieser Verknöcherung zur Entstehung des IPA kommen. Dies bedeutet das der Fortsatz isoliert, also separat bleibt und sich dann nicht mit der Ulna (Elle) vereinigt. Symptome können zwischen dem 4. und 12. Lebensmonat auftreten und äußern sich in einer Lahmheit, die sich durch Belastung und nach Ruhephasen verschlechtert. Der IPA tritt in bis zu 50% der Fälle beidseitig auf. Betroffene Hunde zeigen häufig eine entlastende Haltung.

K

Kontraindikation: Gegenanzeige, Umstände die eine an sich angezeigte Maßnahme verbieten

 

Kontraktion: Zusammenziehen, die Verkleinerung von Volumen, die Muskelkontraktion

 

Kontraktur: unwillkürliche Dauerverkürzung bestimmter Muskeln bzw. mehrerer Muskelgruppen

 

Kreuzbandriss: Die Kreuzbänder sind 2 Gelenkbänder, die sich innerhalb des Knies befinden. Diese Bänder verlaufen über Kreuz und werden dadurch Kreuzbänder genannt. Die Funktion dieser Bänder besteht darin, den Oberschenkelknochen und Unterschenkel stabil zu zusammenzuhalten. Ein Kreuzbandriss ist meistens eine degenerative Erkrankung und seltener ein akutes Problem durch ein Trauma. Eine Kombi kann auch vorkommen. Ein Riss des vorderen Kreuzbandes kommt am häufigsten vor und führt zu akuten Bewegungseinschränkungen, die mit starken Schmerzen verbunden sind. Der Hund versucht das geschädigte Bein wenig oder gar nicht zu belasten.

 

Kurativ: heilend, auf Heilung ausgerichtet

L

Laminektomie: Resektion eines oder mehrerer Wirbelbögen (einschl. der Dornfortsätze) zur Freilegung bzw. Entlastung des Rückenmarks

Lasertherapie/ Low Level Lasertherapie: bitte gehe zur Seite Therapiegeräte

Ligamentum, Lig. = Band: zugfestes bindegewebiges, bandförmiges Gebilde, das die Beweglichkeit von Körperteilen, Organen u. Gelenken auf ein funktionell sinnvolles Maß einschränkt und somit für deren Stabilisierung sorgt

 

Lumbal: die Lende(n) bzw. den Lendenteil betreffend

 

Lumbosakral: Lendenwirbelsäule u. Kreuzbein betreffend

 

Luxation: Verschiebung zweier gelenkbildender Knochenenden aus ihrer physiologischen Stellung (anatomische Normalposition)

M

Maligne: bösartig

 

Medial: zur Mitte hin

 

Mittelfrequenz - Elektro - Therapie mit dem Amplimove: bitte gehe zur Seite Therapiegeräte

 

Mobilisierung: das aktive u. passive wieder beweglich machen eines Gelenkes

 

Mobilität: Beweglichkeit, die aktive Beweglichkeit in einem Körpergelenk

 

Muskelatrophie: Verminderung der Skelettmuskelmasse

 

Myogelose: druckschmerzhafte Muskelverhärtung

N

Nekrose: Absterben von Zellen; totes abgestorbenes Gewebe

Novafon: bitte gehe zur Seite Therapiegeräte

 

NSAID: (engl.) die non-steroidal-antiinflammatorydrugs; die nicht steroidalen Antirheumatika

O

Olecranon: das proximale (körpernahe) Ende der Ulna (Elle), einer der beiden Unterarmknochen

 

Ossifikation: Knochenbildung, Verknöcherung

 

Osteoarthritis: Gelenkentzündung

 

Osteochondrosis: degenerative Knochen-Knorpel Veränderungen im Gelenk- oder Epiphysenbereich

 

OCD = Osteochondrosis dissecans: eine degenerative Störung der Knorpelbildung und der Verknöcherung des Knorpels, in den Gelenken. Der Gelenkknorpel wächst bei OCD zu stark. Erreicht der Knorpel eine bestimmte Dicke, wo er nicht mehr mit Nährstoffen vollständig versorgt werden kann, sterben die unterversorgten Knorpelzellen ab. Durch starke mechanische Einwirkungen können sich diese Fragmente/Stücke vom Knochen lösen. Sie werden als Dissekat bezeichnet oder auch als Gelenkmaus. Diese frei schwimmenden Dissekate, welche dann selber verknöchern, können den Knochen und Knorpel angreifen und zu einer Entzündung im Gelenk führen. Dies führt zu Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit. Die OCD kommt vor allem in den Schultergelenken, den Ellenbogen und den Knie- und Sprunggelenken vor. 

 

Osteoporose: Verminderung von Knochengewebe ohne Veränderung der Gesamtform, dadurch Minderung der mechanischen Belastungsfähigkeit

 

Osteosynthese: operative Vereinigung reponierter Knochenfragmente z.B. nach einer Fraktur, durch Verschrauben, Nageln etc.

 

Ostitis: Entzündung von Knochengewebe

P

Palpation: Tastuntersuchung der Körperoberfläche zur Beurteilung

 

Panostitis (Wachstumsschmerzen): kommt meistens bei jungen Hunden größerer Rassen vor. Diese können zwischen dem 6. und 15. Lebensmonat anfangen. Bei vielen Hunden, die 18 Monate oder älter sind, heilt die Erkrankung von selbst aus. Panostitis ist eine schmerzhafte Erkrankung, weil die langen Röhrenknochen zu schnell wachsen. Die Räume in denen die Blutgefäße sich befinden, werden im Verhältnis zu klein und demzufolge werden die Blutgefäße eingeklemmt. Blut kann weiterhin in die Knochen einfließen aber schlecht wieder abfließen. Als Folge staut sich das Blut im Knochen und es entsteht ein Ödem (eine Flüssigkeitsansammlung). Wenn das Ödem dicht unter der Knochenhaut liegt, ist dies sehr schmerzhaft.

 

Parästhesie: Fehlempfindung

 

Parese: unvollständige Lähmung der Skelettmuskulatur

 

Patella: Kniescheibe

 

Patellaluxation: eine Verlagerung der Kniescheibe nach innen oder außen. Sie wird in 4 Grade eingeteilt und macht je nach Schweregrad eine leichte bis starke Lahmheit. Es gibt eine angeborene und erworbene Patellaluxation, von der kleine Rassen sowie Hündinnen häufiger betroffen sind.

 

Periostitis: Knochenhautentzündung

 

post...: nach, hinter z.B. post-OP

 

prä...: vor, voraus, z.B. prä- OP

 

Prädisposition: eine Erkrankung begünstigender Zustand (Alter, Geschlecht, Vorerkrankungen etc.)

R

Reversibel: umkehrbar


rezidivierend:
wiederkehrend

 

Rückenmarksentfarkt:  ein Gefäßverschluss im Rückenmark mit einer verminderten Durchblutung. Er kann im gesamten Rückenmark auftreten, findet aber am häufigsten in der Lumbalregion (hinterer Rücken) statt. Die graue Substanz des Rückenmarks wird dabei geschädigt und der Hund zeigt Gangstörungen bis hin zu einer Lähmung. Je nach betroffener Stelle sind die Symptome sehr unterschiedlich.

 

Ruptur: Zerreißung, Abriss

S

Spondylarthritis: Entzündung der Wirbelgelenke

 

Spondylose (Spondylosis deformans): eine allmähliche Versteifung der Wirbelsäule durch degenerative (Verschleiß, Abnutzung, Alter) Veränderungen der Wirbel. Dieses Krankheitsbild entsteht, weil durch Verschleiß der Gelenkbänder und Bandscheiben, die flexiblen Teile der Wirbelsäule ein Elastizitätsverlust stattfindet. Der Körper versucht dies durch Bildung von Spondylophyten, knöcherne Auswüchse an den Wirbelkörpern auszugleichen. Die Spondylophyten verbinden dann zwei oder mehrere Wirbel, wie kleine Brücken, wodurch die Wirbelsäule an Elastizität einbüßt. Der Hund wird immer steifer je mehr Wirbel betroffen sind. Oft wollen Hunde nicht mehr springen, spielen, laufen sehr steif oder können sogar Lahmheiten zeigen.

 

Subluxation: unvollständige Luxation, d.h. mit noch teilweise in Kontakt stehenden Gelenkflächen

T

Temporär: zeitweilig

 

Tendinitis: die Entzündung einer Sehne

 

TEP: Totalendoprothese, Gelenkprothese, z. B. an der Hüfte (Hüft TEP)

 

Tetraparese: unvollständige Lähmung aller vier Extremitäten

 

Tetraplegie: vollständige Lähmung aller vier Extremitäten

 

Tonus: Spannung, Spannungs- bzw. Erregungszustand eines Muskels

 

Trigger points: Schmerzhafte motorische Reizpunkte

U

Ulna: Elle

 

Ultraschalltherapie: bitte gehe zur Seite Therapiegeräte

V

vertebral(is): Wirbel bzw. die Wirbelsäule betreffend

 

vital: lebenswichtig, das Leben betreffend, lebenskräftig, mit ausgeprägter Lebenstätigkeit, im lebenden Zustan

W

Wachstumszone: Knorpelzone zwischen der späteren Dia- und Epiphyse der Röhrenknochen, in der der Knorpel wächst

 

Wobbler Syndrom: ein Kompressionssyndrom der unteren Halswirbel, von dem vorwiegend große Hunderassen betroffen sind. Dabei sind Wirbelsäule, Bandscheibe, Bandapparat und Rückenmark pathologisch (krankhaft) verändert. Der Hund zeigt Symptome wie Kopftiefhaltung, Bewegungseinschränkung, Schmerzen, Gangstörungen und Lähmungen.